Mikroökonomie
Die Mikroökonomie ist der Zweig der Wirtschaftswissenschaften, der das Verhalten einzelner wirtschaftlicher Akteure wie Haushalte, Unternehmen und Märkte untersucht. Sie konzentriert sich auf die Mechanismen von Angebot und Nachfrage, Preisbildung, Ressourcenallokation und Entscheidungsfindung unter Einschränkungen. Die Mikroökonomie liefert grundlegende Erkenntnisse zum Verständnis von Marktergebnissen, Konsumverhalten, Produktionseffizienz und der Wohlfahrtsökonomie.
Überblick über die Mikroökonomie
Die Mikroökonomie untersucht, wie einzelne Akteure Entscheidungen auf Grundlage von Präferenzen, Budgetbeschränkungen und Anreizen treffen und wie sich diese Entscheidungen auf das Marktgeschehen auswirken.
Konsumverhalten und Nutzenmaximierung
Konsumenten streben danach, ihren Nutzen unter Berücksichtigung von Einkommensgrenzen zu maximieren, indem sie Güter- und Dienstleistungskombinationen nach Präferenzen und Preisen wählen.
Unternehmenstheorie und Produktion
Unternehmen versuchen, ihre Gewinne zu maximieren, indem sie Produktionsentscheidungen auf Basis von Kosten, Output und Technologie optimieren.
Angebots- und Nachfrageanalyse
Das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bestimmt Preise und gehandelte Mengen auf Märkten und führt zum Marktgleichgewicht.
Marktstrukturen
Märkte reichen von vollkommener Konkurrenz über Monopol und Oligopol bis hin zum monopolistischen Wettbewerb, jeweils mit unterschiedlichen Preis- und Mengenkonstellationen.
Preiselastizität und Reaktionsfähigkeit
Die Elastizität misst, wie empfindlich die nachgefragte oder angebotene Menge auf Änderungen des Preises, Einkommens oder anderer Faktoren reagiert.
Marktversagen und externe Effekte
Marktversagen tritt auf, wenn Ressourcen nicht effizient zugeteilt werden, etwa bei öffentlichen Gütern, externen Effekten oder Informationsasymmetrien.
Wohlfahrtsökonomie und Effizienz
Die Mikroökonomie bewertet die Wohlfahrtswirkungen von Marktergebnissen, insbesondere in Bezug auf allokative Effizienz und potenzielle politische Eingriffe.
Entscheidungen unter Unsicherheit
Wirtschaftliche Akteure sehen sich häufig Unsicherheit und Risiko gegenüber und nutzen Modelle wie die Erwartungsnutzentheorie zur Entscheidungsfindung.
Anwendungen in Finanzen und Politik
Mikroökonomische Prinzipien bilden die Grundlage für finanzielle Entscheidungen, Marktdesigns, Regulierungspolitik und verhaltensökonomische Ansätze.